Einladungskarte
Angelika Nain + Dorothee Pfeifer
REFLEXIONEN · Druckgrafik/Zeichnung
25. November bis 23. Dezember 2012
Vernissage: Sonntag, 25. November 2012, 11 Uhr
Laudatio: Karl Koch, Musiker, Komponist, Illustrator
Musik: Cornelia Grau, Gitarre und Gesang
Die gemeinsame Ausstellung von Dorothee Pfeifer und Angelika Nain trägt den Titel „Reflexionen“ und zeigt auf eindrückliche Weise, wie unterschiedlich man sich druckgrafisch diesem Thema auf inhaltlicher und technischer Art annähern kann. Beide Künstlerinnen entlehnen ihre Bildmotive der realen sichtbaren Welt, allerdings mit unterschiedlicher Intention.
Angelika Nain verarbeitet ganz konkret die Eindrücke einer Afrikareise, reflektiert ihre Erlebnisse und taucht ein in eine fremdartige Welt. Die Auseinandersetzung mit den Menschen dort und deren Lebensumständen bewirkt eine Besinnung auf die eigene Existenz, spiegelt Gefühle und Grenzen.
Dorothee Pfeifer’s Bildserien sind als eine Art Suche nach dem eigenen inneren Utopia angelegt, basierend auf Erinnerungen, Erfahrungen und Erkenntnissen. In einem grafisch reduzierten und symbolisch stark aufgeladenen Wechselspiel der Ausdrucksweisen über Festlegung und Freiheit, ordnet Dorothee Pfeifer die Dinge von neuem, forscht nach Ursprüngen und namenlosen Grenzen und setzt der Enge der Welt die Weite des Denkens entgegen.
Es entsteht eine Verdichtung von Lebensspuren, in der sich abstrakte und konkrete Metaphern aufeinander beziehen und kommentieren, aber in ihrer Offenheit und großzügigen Gestaltung Freiraum bieten für eigene Interpretation und Spurensuche.
www.angelika.nain.de.vu
www.atelier-pfeifer.de
Abbildungen oben:
Abb. links: Angelika Nain „Tagwerk“ 2012, Styrodruck/Stoff, 40 x 40 cm
rechts: Dorothee Pfeifer „no go“ 2012, Umdruck/Erdpigmente/Lwd., 40 x 50 cm
Datenblatt :
Förderkreis-Preis 2011 Einladungskarte
Laura Lesser + Enrico Bach
VORTEC Systeme und Malerei
26. Oktober bis 18. November 2012
Vernissage: Freitag, 26. Oktober 2012, 19 Uhr
Begrüßung: Georg Fröhner (Vorsitzender des Förderkreis für Kunst und Kultur e.V.) und Axel Bleyer (Vorsitzender des Künstlerkreis Ortenau e.V.)
Einführung: Dr. Dirk Teuber (Kurator, Baden-Baden)
Der Preis 2011 des Förderkreises für Kunst und Kultur e.V. wird Enrico Bach (Karlsruhe) und Laura Lesser (Berlin) verliehen.
Verbunden mit diesem Preis ist die Ausstellung „VORTEX Systeme und Malerei“ der Galerie im Artforum des Künstlerkreis Ortenau e.V., die vom 26. Oktober bis 18. November 2012 gezeigt wird.
Die Ausstellung wird am 26. Oktober 2012, um 19 Uhr eröffnet.
Enrico Bach argumentiert mit seinen Gemälden in den Widersprüchen der künstlerische Strategien des 20. Jahrhunderts. In subtiler Chromatik führt er dabei konkrete, konstruktivistische, minimalistische ebenso wie gestisch abstrakte Positionen auf der Fläche des Bildes so zusammen, das in einer oft bühnenmäßigen Inszenierung stets ein illusionistischer Raum entsteht. Dabei unterläuft er durch eine hochdifferenzierte Malkultur die starre Systematik konkreter Kunst und entdeckt die komplexe emotionale Wirkung von Raumgebilden, die unversehens die figurative Tradition der Karlsruher Akademie weiterführen. Der Schritt in den Realraum aus der bildräumlichen Illusion erscheint da als logische Konsequenz.
Die strikte Konzentration auf selbstreferentielle Bildformen erlaubt, jegliche sprachlich transformierbare Informationen, erzählerischen Elemente und allegorisch metaphorische Bezüge zu vermeiden. Damit schreibt Enrico Bach auf eigene Weise auch die Tradition der Moderne fort.
Andererseits gelingen durch die Konzentration auf eine flächenorientierte geometrische Bildsprache eigenwillige Interpretationen der klassischen Kunstgeschichte, wenn er etwa die „Nachtwache“ von Rembrandt van Rijn, oder „Las Meninjas“ von Velazquez gleichsam einer abstrakt konstruierten und zugleich dekonstruierenden Analyse unterzieht.
Enrico Bach, geboren 1980 in Leipzig, hat von 2005 bis 2011 ein Studium der Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Gastprofessor Anselm Reyle, Olaf Holzapfel absolviert und war 2010/2011 Meisterschüler bei Professor Gustav Kluge. Er lebt und arbeitet in Karlsruhe.
Laura Lesser durchmisst in ihren Zeichnungen, Skulpturen und Installationen das menschliche Bewusstsein. Sie sucht nach der Ordnung der Bilder, die ihr Denken und Wissen geprägt haben. Dabei beharrt sie auf einer strikt handwerklichen Transformation. So setzt sie sich zeichnend den Holzschnitten aus Holbeins Totentanz aus, entdeckt in der Dichte der Bilder eine meisterliche erzählerische Kraft und zugleich sich selbst, selbst wenn sich das nicht in einer eigenen Formensprache zeigt.
Holzstiche, Drucke des 19. Jahrhunderts, gedruckte Abbildungen, Sentenzen, Satzfragmente in Bleisatz, auf unterschiedlichem, teils gerissenen Papier, wie simulierte oder tatsächliche Fundstücke aus unterschiedlichen Bereichen werden visuell vergegenwärtigt.
Eigene Erzählweisen entstehen in der Tradition der Collage, mit der Seh-Sucht und der Sehnsucht, dem Willen zur Ordnung, immer wieder an der Grenze dessen, das geeignet ist, den Betrachter in die Irre zu führen.
Kleine minutiös geformte Plastiken aus Marzipan unter Glashauben, Buddelschiffe in riesigen dunklen Glasflaschen ergänzen die explizit bilderreiche Erzählweise. In zahllosen Rahmen gebannt entstehen Bilder und Bildkombinationen, die sich oft portraithaft allen möglichen Bereichen der menschlichen Erfahrung anverwandeln können.
Laura Lesser ist auf der Suche nach dem Bildbewusstsein, das sich in der eigenen Geschichte festgesetzt hat. Es ist die Suche nach Bildern, die sie „Augenwürmer“ nennt. Der geduldige Betrachter mag diesen Bildern eine Erzählung abgewinnen, auch wenn sie immer wieder durch den Zweifel an dem zu Sehenden genährt ist.
Laura Lesser, geboren 1984 in Leimen, hat von 2004 bis 2009 in Karlsruhe, unter anderem bei Ernst Caramelle, Anselm Reyle, Olaf Holzapfel und Franz Ackermann studiert und war 2009/2010 Meisterschülerin bei Professor Toon Verhoef. Sie lebt und arbeitet in Berlin.
Die weiträumigen Assoziationen lassen sich mit einem Lebensgefühl verbinden, dem Laura Lesser und Enrico Bach nahe sind. Das spiegelt sich auch im gemeinsam gefundenen Titel der Ausstellung wieder. Malerei, Plastik und Zeichnung, das mühsame geduldige handwerkliche Produzieren von Kunstwerken erscheint in den Zeiten einer umfassenden Digitalisierung der visuellen Welt als atavistische Form der Bildherstellung, dienlich der entschiedenen Verlangsamung der Wahrnehmung, der Entschleunigung in einer als Wirbel, als Strudel, als kreisende Bewegung um eine leere und damit unfassbare Mitte, eben als Vortex empfundenen Gegenwart. Und so entsteht aus der zufälligen Begegnung im Rahmen des Förderpreises ohne kuratorische Bevormundung eine Ausstellung mit dem Titel VORTEX – Systeme und Malerei. (Dr. Dirk Teuber, Kurator, Kunsthalle Baden-Baden)
Christine Gläser Einladungskarte
Zwiegespräch · Malerei/Schnitte
16. September bis 14. Oktober 2012
Vernissage: Sonntag, 16. September 2012, 11 Uhr
Einführung: Dr. Brigitte Reinhardt, Ulm
Christine Gläser ist durch und durch Malerin. Kräftige Pinselstriche formen flächige Elemente, die über- oder nebeneinander gleichsam lagern, schweben, sich verzahnen: Es entsteht Räumlichkeit und damit Spannung. Wie der antike Pygmalion erschafft sich die Künstlerin im eigenen Werk ein Gegenüber, das in der intensiven Zwiesprache zusehends an Eigenleben gewinnt, das malerische Probleme stellt und entsprechende Lösungen herausfordert. Sie erprobt in immer neuen Konstellationen die unterschiedlichen Wirkungskräfte im Bild, fordert deren Dynamik heraus und bändigt sie zugleich. Indem sie sich immer wieder auf die intensive Zwiesprache mit dem Bild und damit auf den Prozess des Schaffens einlässt, setzt sie sich mit der Welt und dem Leben auseinander. (Dr. Brigitte Reinhardt)
Christine Gläser
1953 in Göppingen geboren
1973-80 Studium an der Staatlichen Akademie
der Bildenden Künste Stuttgart
bei
den Professoren Grau, Michou und Mansen
1976 1. Preis für Malerei beim Akademiewettbewerb, Stuttgart
1980 Förderpreis der Künstlergilde Ulm
1982 Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg
1985 Kunstpreis der Kreissparkasse Esslingen
1987-92 Lehrauftrag am Institut für Bildende Künste,
Universität Karlsruhe
1990 Stipendium des Landes Baden-Württemberg
für die Casa Baldi, Olevano Romano, Italien
2008/11 Gastatelier der Kunststiftung Baden-Württemberg
in Berlin
- lebt und arbeitet in Stuttgart
- Mitglied des Künstlerbundes Baden-Württemberg
www.christine-glaeser.de
Abbildung oben:
Christine Gläser: Ausschnitt aus „Blickfang“, 2012, Eitempera auf Baumwolle, 90 x 150 cm
Axel Bleyer EINLADUNGSKARTE
„Himmelwärts…!“, Fotografie/Objekt
22. Juni bis 22. Juli 2012
Vernissage: Freitag 22. Juni 2012, 19 Uhr
Einführung: Dr. Susanne Ramm-Weber, Kunstwissenschaftlerin, Slavistin
Himmelwärts! Schweben – Traum vom Fliegen, sich erheben um sich vom Irdischen zu lösen, Engeln gleich, Mittler zwischen den Welten, zwischen Sichtbarem und Unsichtbarem, Seelen-geleiter, Gedankenflieger...!
Seit der antiken Mythologie waren und sind diese Themen in der Kunst bis heute aktuell.
Axel Bleyer verfolgt in seinen fotografischen Werkreihen über viele Jahre hinweg Themen wie Mensch, Landschaft, Industrie und bedient sich hier bei freien und klassischen Themen der Kunstgeschichte, oft mit sozialkritischem Hintergrund.
So greift er in seiner künstlerischen Arbeit auch die Sehnsucht des Menschen zum Fliegen auf und verbindet in seinen Werken Himmel und Erde, indem sich die Kunst des Fliegens und die Kunst des Fotografierens berühren. Dabei schafft er neue Sichtweisen und Perspektiven, eine Verbindung von Realem und Irrealem und somit neue Symbiosen, die beim Betrachter Faszination und Fragen auslösen.
Abbildung oben:
Axel Bleyer, Seelengeleiter, Objekt-Engelsflügel
AUSSTELLUNGEN
2002 - KIK-Kultur in der Kaserne, Offenburg
2003 - Kunst fürs Frauenhaus, Städtische Galerie Offenburg
2004 - Künstler helfen! Alte Burda-Druckerei, Offenburg
2005 - Künstlerkreis Ortenau, Offenburg
- Kunsthaus Weiz, Österreich
2006 - Kunstsammlung der Sparkasse Ortenau, Offenburg
- Kunstgalerie des Ortenau Klinikum Offenburg
2007 - Kunstgalerie der Stadt Olsztyn, Polen
- Burda-Galerie, Offenburg
2008 - Europäisches Kunst-Symposium, Weiz (A)
2009 - Kunst im Alten Spritzenhaus, Bahlingen
2010 - Kunstforum Technologie Park Offenburg
2011 - Künstlerkreis Ortenau, Landschaften
Ernst Wolf
„Unmittelbarkeit und Ambivalenz“, Malerei Einladungskarte
20. April bis 20. Mai 2012
Vernissage: Freitag 20. April 2012, 19 Uhr
Einführung: Dr. Günter Baumann, Kunstkritiker und Verlagsredakteur, Stuttgart
Realität erscheint als Totalität aller Widersprüche, anders gesagt, im Widerspruch liegt die Wahrheit. Aus dieser seiner Lebensbetrachtung schöpft Wolf das Motivrepertoire für seine Malerei.
Während die gegenwärtigen Künstler für gewöhnlich ihr Profil im Grenzbereich zwischen figurativ-gegenständlichen und abstrakten Positionen schärfen, sucht Ernst Wolf die innermenschlich-abstrakte Linie zwischen rationalen und irrationalen Prämissen zu ziehen.
Er malt nicht einmal so und einmal anders, er spielt nicht mit der Wahrnehmung des Betrachters, indem er bravourös bei diesem Bildeindrücke einpflanzt, die zugleich rational und irrational sind.
Ernst Wolf legt beides in gleichmütigem Mit- und Nebeneinander innerhalb eines Bildes an, variiert in den Farben und Formen, rhythmisiert zuweilen in mehrteiligen Serien, oft in Diptychen. Mit einem spektakulären Farbempfinden vermag Wolf verhaltene Sfumati neben harten Buntfarben zu setzen. Er scheut sich nicht, Grauflächen gegen Rosa und lichtes Orange zu platzieren und in einem minimalistischen Schema zu ordnen, das mit einem freien Farbenspiel konfrontiert wird. (Dr. Günter Baumann)
Datei Abbildung:
Ernst Wolf, Bildpaar, 2011, Öl auf Leinwand, à 35 x 35 cm
1948 in Heidenheim/Brenz geboren
1971-77 Studium der Malerei an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg
bei Prof. Günther Voglsamer
seit 1974 Ausstellungsbeteiligungen
1976 Sonderförderung im Sinne eines Meisterschülers bei Prof. Günther Voglsamer
seit 1977 Einzelausstellungen
seit 1978 ansässig in Stuttgart
1984 Preisträger der Kieler Kunstwochen
1991-2005 Atelier und Wohnung in Stuttgart und Lodève/Frankreich
1992-98 Vorsitzender des Verbandes bildender Künstler und Künstlerinnen Württemberg e.V.
Mitglied im Künstlerbund Baden-Württemberg lebt und arbeitet in Stuttgart
Susanne Wadle Einladungskarte
Objekte und Installationen
2. März bis 31. März 2012
Vernissage: Freitag 2. März 2012, 19 Uhr
Susanne Wadles Objekte treten auf wie Alltagsobjekte – scheinbar vertraut – nicht zufällig benutzt sie als Ausgangsmaterial häufig Fundstücke: Alte Möbel, deren Gebrauchsspuren als Spuren des gelebten Lebens in die Bildsprache der Künstlerin einfließen.Doch durch gezielte Veränderungen entrückt sie die Dinge dem Kontext unserer Welt. Sie verfremdet sie. Vertrautes wirkt rätselhaft heiter-amüsant oder bedrohlich. Puppenbeine etwa sind wie Tentakel in Blütenblättern überdimensionaler Blumen. Susanne Wadles Objekte sind Synthesen des scheinbar Unvereinbaren,Werke die den Blick des Betrachters irritieren und intensivieren. (Aus Katalog „bodycheck“ 2010)
Abbildung oben:
Susanne Wadle, Blüten, 2003-2008, Objekte (Plastikpuppen, Stoff, Knetmasse, Gips), Höhe 70-120 cm
www.susannewadle.de
Einladungskarte
Mitgliederausstellung
13. Januar bis 12. Februar 2012
Vernissage: Freitag 13. Januar 2012, 19 Uhr
Neujahrsempfang des Künstlerkreis Ortenau
Freitag 13. Januar 2012, 19 Uhr
Zur Vernissage und zu unserem traditionellen Neujahrsempfang am Freitag,
dem 13. Januar 2012, um 19 Uhr sind Sie mit Ihrer Familie und Ihren Freunden herzlich eingeladen.
Der Künstlerkreis Ortenau vertritt seit 32 Jahren eine wichtige Position bei der Präsentation und Förderung Zeitgenössischer Kunst. Alle zwei Jahre haben Sie die Möglichkeit, die ansonsten hinter der Bühne agierenden Organisatoren über ihre Werke kennenzulernen. Der Charme dieser unjurierten Ausstellung besteht in der Vielfalt der unterschiedlichen künstlerischen Genres und Handschriften von professionell arbeitenden Künstlern aus unserer Region. Wer sich aktiv und passiv mit Kunst beschäftigt, bringt Kreativität ins Spiel und damit einen Wert, der sich nicht in Blue Chips umrechnen lässt.
Prosit Neujahr! Feiern Sie mit uns die vergangenen Aktionen und Ausstellungen des Künstlerkreis Ortenau und stoßen Sie mit uns auf das vielversprechende, spannende neue Kunstjahr 2012 an. Unser üppiges Buffet und eine kreative Atmosphäre sind Ihnen wieder garantiert.In einer Sonder-Ausstellungs-Aktion präsentieren die Mitglieder kleinformatige Werke. Sie haben die Möglichkeit diese auch zu einem »kleinformatigen« Preis zu erwerben, damit Ihre Sammlung zu bereichern oder sich und Andere zu beschenken. Verpassen Sie nicht diese einmalige Gelegenheit!
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